An dieser Stelle finden Sie einen ersten Überblick über das Tagungsprogramm. Darüber hinaus finden Sie weiter unten nähere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten, die im Laufe der kommenden Monate fortlaufend ergänzt und aktualisiert werden.
Mittwoch, 27.09. | Donnerstag, 28.09. | Freitag, 29.09. | |
Vormittag | Keynote 1 | Keynote 3 | |
Vortragssessions | Vortragssessions | ||
Nachmittag | Fachgruppensitzung | Vortragssessions | Vortragssessions |
Preisverleihung für Nachwuchswissenschaftler*innen | Postersession | Vortragssessions | |
Abend | Öffentlicher Vortrag | Keynote 2 | |
JuMi-Stammtisch | Gesellschaftsabend |
Donnerstag 28.09.23 I 13-14 Uhr (Mittagspause) I Hörsaal P10 I Veranstaltungssprache: Deutsch
Rechtspsychologische Forschung im Straf- und Maßregelvollzug ist mitunter ganz schön herausfordernd und kann viele Fragen mit sich bringen: Wie bekomme ich Zugang zu Stichproben? Welche datenschutzrechtlichen Besonderheiten bestehen? Was gibt es bei Erhebungen in diesen Stichproben zu beachten?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, teilen Prof. Dr. Dahlnym Yoon (MSH Hamburg), Dr. Sylvia Hufnagel (Landschaftsverband Rheinland Fachbereich Maßregelvollzug) und Dr. Sandra Verhülsdonk (LVR Klinikum Düsseldorf – Kliniken der Heinrich-Heine-Universität) in einer Meet the Experts-Lunch-Session ihr Know-how in Sachen Forschung im Straf- und Maßregelvollzug. Sie erklären, an welchen Stellen die Durchführung von Studien beantragt werden muss, welche Besonderheiten hinsichtlich Datenschutzes und Ethik bei Forschungsprojekten mit diesen vulnerablen Populationen zu beachten sind und auf welche praktischen Herausforderungen man eingestellt sein sollte. In lockerer Lunch-Atmosphäre beantworten die drei Expertinnen darüber hinaus weiterführende Fragen der Teilnehmenden. Die Veranstaltung bietet zudem die Möglichkeit, Kontakte mit anderen forschungsinteressierten Kolleg*innen zu knüpfen und sich so untereinander zu vernetzen.
Anmeldung bis zum 15.08.2023
Die Fachgruppensitzung findet am Mittwoch, dem 27.09.2023 von 15:00-16:30 Uhr im Hörsaal P7 statt.
Die Fachgruppe Rechtspsychologie vergibt in diesem Jahr wieder je einen Preis für die beste Masterarbeit und die beste Dissertation.
Teilnehmen können alle Absolvent*innen eines Diplom- oder Masterstudiums im Hauptfach Psychologie oder Rechtspsychologie, die ihre Master-/Diplomarbeit bzw. Dissertation in den Jahren 2021 bis 2023 eingereicht haben. Die Kandidat*innen müssen die Abschlussarbeit entweder an einer deutschen Hochschule eingereicht haben oder Mitglied der Fachgruppe Rechtpsychologie sein. Die Teilnahmeberechtigung muss durch entsprechende Unterlagen nachgewiesen werden. Mit der Einsendung der Bewerbung erklären sich die Teilnehmer*innen mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Bewerbung um den Nachwuchsförderpreis sind durch den*die Bewerber*in bis zum 16.07.2023 folgende Unterlagen elektronisch in einem einzigen Zip-File bei der Fachgruppenleitung (FgRE-Sprecher@dgps.de) einzureichen:
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Sprecher oder die Jungmitgliedervertretung der Fachgruppe:
Prof. Dr. Andreas Mokros
andreas.mokros@fernuni-hagen.de
Jun.-Prof. Dr. Verena Oberlader
verena.oberlader@uni-mainz.de
Jun.-Prof. Dr. Judith Iffland
judith.iffland@medicalschool-hamburg.de
Die Fachgruppe Rechtspsychologie bedankt sich herzlich bei den fünf Masterstudiengängen Rechtspsychologie oder Psychologie mit dem Schwerpunkt Rechtspsychologie der im Folgenden
genannten Hochschulen für das Sponsoring der Nachwuchsförderpreise!
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Medical School Berlin
Medical School Hamburg
SRH Hochschule Heidelberg
Universität Bonn
Prof. Dr. Kristina Suchotzki: Haben Lügen wirklich kurze Beine? Eine wissenschaftliche Perspektive auf die Lügendetektion
Es gibt viele Situationen, in denen es von Vorteil wäre, Lügen treffsicher entdecken zu können. Kommerzielle Anbieter bieten Trainings an und versprechen, dass man Lügen durch Veränderungen im Verhalten oder im Gesichtsausdruck erkennen könnte (z.B. in Form von Mikroexpressionen). Andere vermarkten Lügendetektion mit verschiedenen technischen Hilfsmitteln, sei es mit dem traditionellen Polygrafen oder mit neueren Entwicklungen wie Wärmekameras oder der Messung neuronaler Aktivität mittels EEG oder fMRT. Manchmal werden solche Ansätze auch mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz kombiniert, wie z.B. im umstrittenen Programm iBorderCtrl, das Lügendetektion in großem Maße an Flughäfen erprobt und von der EU mit mehreren Millionen Euro gefördert wurde. In meinem Vortrag wird es um die wissenschaftliche Evidenz dieser verschiedenen Ansätze zur Lügendetektion gehen. Ich werde darlegen, was uns Studien und Forschungsergebnisse über die Effektivität der einzelnen Methoden sagen und auch, was sie uns nicht sagen. Ich möchte zeigen, wie wichtig es in diesem Bereich ist, auf die Qualität wissenschaftlicher Studien zu achten und Kriterien an die Hand geben, diese zu beurteilen. Ich werde kritisch diskutieren, was man für Schlussfolgerungen für die Anwendung der verschiedenen Methoden ziehen könnte und Perspektiven für zukünftige Forschung und Entwicklung aufzeigen. |
Informationen zum JuMi-Stammtisch folgen.
Der Gesellschaftsabend wird am Donnerstagabend, den 28.09. im Restaurant "Baron" auf dem Campus stattfinden. Nach zahlreichen Bemühungen um einen klassischen Gesellschaftsabend mit vorbestelltem Menü, mussten wir feststellen, dass der Personalmangel in der Gastronomie kombiniert mit der durch die Inflation erzeugte Schwierigkeit, faire und feste Preise auszuhandeln, einen solchen zu einem unsicheren Unterfangen mit großem finanziellen Risiko gemacht hätte. Wir hätten Gebühren aufrufen müssen, die die Veranstaltung vor allem für Jungwissenschaftler*innen extrem unattraktiv gemacht hätte. Das hätte den Sinn eines Gesellschaftsabends, in ungezwungener Atmosphäre zu netzwerken und sich austauschen zu können, untergraben und ausgerechnet für diejenigen, für deren Karriere diese Netzwerkbildung besonders wichtig ist, eine Hürde dargestellt.
Wir haben uns deshalb dafür entschieden, einen Gesellschaftsabend auf Selbstzahlerbasis im Campus Restaurant "Baron" anzubieten. Die Registrierung für den Gesellschaftsabend muss zwar wie gewohnt bei der Anmeldung erfolgen, erzeugt an dieser Stelle aber keine Kosten. Kosten fallen nur für die Speisen und Getränke an, die man am Abend zu normalen Restaurantpreisen bestellt. Um diesen Abend jedoch für unseren Gastgeber "Baron" kalkulierbar zu machen, benötigen wir eine verbindliche Registrierung. Außerdem werden alle Personen, die sich für eine Teilnahme am Gesellschaftsabend anmelden, kurz vor der Tagung per E-Mail gebeten, eine von vier Speiseoptionen (mehrheitlich vegan/vegetarisch) auszuwählen. Wir hoffen hiermit, allen Fachgruppenmitgliedern einen spannenden Gesellschaftsabend ermöglichen zu können.
Das wissenschaftliche Tagungsprogramm (inkl. Abstracts) wird an dieser Stelle nach Fertigstellung als pdf-Datei zum Download bereitstehen. Bitte beachten Sie, dass wir vor Ort aus Klimaschutzgründen keine gedruckten Tagungsbände bereit halten werden, sondern lediglich Programmübersichten (Titel ohne Abstracts).
Hier finden Sie eine Übersicht des Tagungsprogramms im PDF-Format. Außerdem finden Sie hier eine online-Übersicht des Tagungsprogramms inkl. Abstracts.
Hier finden Sie eine PDF-Datei mit allen Abstracts der 20. Tagung der Fachgruppe Rechtspsychologie.