iCal
Raum:
RW4
Thema:
6.01 Menschen - Medien - Möglichkeiten
Präsentationsart:
Arbeitsgruppe
Dauer:
100 Minuten
14:25 Uhr
Interdisziplinäre Erforschung und Gestaltung eines neuen gesellschaftlichen Kommunikationsparadigmas (Social Link) für eine optimierte Work-Life-Balance von Wissensarbeitern
Sandra Ohly, Universität Kassel
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Autor:innen:
Sandra Ohly, Universität Kassel
Johanna Braukmann, Universität Kassel
Forschungsstand: Die hohe Verbreitung moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) prägen die moderne Informationsgesellschaft nachhaltig. Die Technik ermöglicht eine jederzeitige Kommunikationsbereitschaft unabhängig von Ort und Zeit im Sinne des „always online“. Hierdurch entstehen vielfältige Veränderungen des Kommunikations- und Informationsverhaltens in der Gesellschaft sowie die Gefahr einer Überlastung. Allerdings bietet neue IKT auch Möglichkeiten, wie etwa durch Kontexterkennung mittels Smartphones.
Neue Perspektiven/Beitrag: In diesem Symposium werden erste Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprojekt Social Link (gefördert von der hessischen Exzellenzinitiative LOEWE) vorgestellt, das zum Ziel hat ein neues Kommunikationsparadigma zu entwickeln, mit dessen Hilfe Grenzen zwischen Beruf und Privatleben technologisch unterstützt flexibel gehandhabt werden können. Im ersten Beitrag werden dazu die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Unterstützung der Work-Life-Balance beleuchtet (Maier und Kollegen). Im zweiten Beitrag diskutieren Bieling und Kollegen positive und negative Auswirkungen von IKT-Nutzung auf die Work-Life-Balance. Der Beitrag von Braukmann und Kollegen zeigt, wie sich IKT-Nutzung am Feierabend auf das Wohlbefinden auswirkt und welche Rolle dabei das organisationale Klima spielt. Kusber und Kollegen greifen Erkenntnisse zu kritischen Situationen der IKT-Nutzung auf und zeigen exemplarisch, wie Kontexterkennung möglicherweise genutzt werden kann, um die Work-Life-Balance zu verbessern. Der abschließende Beitrag von Suarez und Kollegen beleuchtet die Möglichkeiten von automatischer Emotionserkennung.
Theoretische/Praktische Implikationen: Die fünf Beiträge nähern sich der Fragestellung mit unterschiedlichen Methoden und disziplinären Perspektiven. Durch die Integration der Ergebnisse wird die technische, organisatorische und rechtliche Gestaltung eines neuen Modells gesellschaftlichen Kommunikationsverhaltens für eine optimierte Work-Life-Balance für Wissensarbeiter möglich.