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Raum:
S731
Thema:
3.03 Berufliche Entwicklung
Präsentationsart:
Arbeitsgruppe
Dauer:
100 Minuten
10:40 Uhr
Motive: Ihre Bedeutung für Karriereentscheidungen und -entwicklung
Christian L. Burk, RWTH Aachen University
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Autor:innen:
Christian L. Burk, RWTH Aachen University
Bettina S. Wiese, RWTH Aachen
Forschungsstand: Die Arbeitsgruppe widmet sich aktuellen Erkenntnissen zum Zusammenhang zwischen berufsbezogenen Motiven auf der einen und karrierebezogenen Kriterien auf der anderen Seite. Hiermit verbindet sich die Frage, welche individuellen Motivausprägungen mit welchen tätigkeitsbezogenen Anreizen interagieren und Einfluss auf Karriereziele, -entscheidungen sowie spezifische berufliche Leistungsfaktoren ausüben.
Neue Perspektiven/Beitrag: Mit Hilfe expliziter Motivmaße und mit diesen verbundenen Antezedenzien lassen sich differenzierte Geschlechtsunterschiede identifizieren, die mit dem Streben nach einer Führungskarriere in Zusammenhang zu bringen sind. Ebenfalls bezogen auf Führungsverhalten, wird die Frage beantwortet, welche Rolle das implizite Anschlussmotiv – in seiner Wechselwirkung mit dem Leistungs- und Machtmotiv – bei dessen Vorhersage spielt. Diskrepanzen zwischen experimentell angeregten, impliziten und expliziten Basismotiven werden in ihrer Wirkung auf das Verhalten in Verhandlungssituationen beleuchtet. Als ein mögliches karrierebezogenes Motiv lässt sich jenes definieren, vermeintliche negative Konsequenzen des Ziels, „Karriere zu machen“, vermeiden zu wollen. Aufklärung in dieser Hinsicht bietet eine Studie zum Zusammenhang zwischen der Karriere- und Lebenszufriedenheit unter längsschnittlicher Betrachtung. Schließlich lassen sich mit unterschiedlichen Karrierezielen von Promovierenden und Promovierten in den MINT-Fächern zwischen Wissenschaft und Industrie unterschiedliche Profile intrinsischer und extrinsischer Motive in Zusammenhang bringen.
Theoretische/Praktische Implikationen: Die in die Arbeitsgruppe eingehenden Erkenntnisse bieten eine Grundlage zur Diskussion unterschiedlicher methodischer Herangehensweisen, u.a. zwischen impliziter und expliziter Motivmessung sowie unterschiedlichen Differenzierungsgraden von Motiven. Praktische Implikationen liegen u.a. in der Modellierung von Karrierepfaden und Unterstützung von Karriereentscheidungen.