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Raum:
HSK521
Thema:
1.05 Belastung und Beanspruchung in der Arbeit
Präsentationsart:
Arbeitsgruppe
Dauer:
100 Minuten
08:30 Uhr
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
Rainer Wieland, Bergische Universität Wuppertal
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Autor:innen:
Rainer Wieland, Bergische Universität Wuppertal
Rüdiger Trimpop, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Forschungsstand. Psychische Belastung und Beanspruchung in der Arbeitswelt ist ein Thema das heute viele bewegt, und das durch die Neufassung des Arbeitsschutzgesetzes zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GpB) in Unternehmen sehr aktuell geworden ist. In dieser Arbeitsgruppe wird dazu in fünf Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven Stellung bezogen. Ruttke, Nieber & Trimpop berichten von empirischen Befunden, die die GpB als Mittel verhältnis- und verhaltensorientierter thematisieren. Inwieweit die Ermittlung psychischer Belastung auch als wesentliches Element bei der Gefährdungsbeurteilung organisationaler Mobilität aufgefasst werden kann, ist Gegenstand eines Beitrages von Gericke & Trimpop. Als zentraler Aspekt psychischer Gesundheit kann die psychische Beanspruchung als Unternehmensressource der Zukunft betrachtet werden. Zur Theorie, Empirie und Praxis dazu, nehmen Wieland und Hammes in ihrem Beitrag Stellung. Nicht nur die psychische Belastung als Einwirkungsgröße, sondern auch die psychische Beanspruchung als Auswirkungsgröße sollten integraler Bestandteil jeder GpB sein. Welchen Nutzen dabei eine beanspruchungsbasierte Arbeitsplatzbewertung für die Bewertung und Gestaltung psychischer Belastungsfaktoren hat, zeigt der Beitrag von Hammes & Wieland anhand theoretisch fundierter empirischer Befunde. Wie sich das Spannungsfeld zwischen den von den Aufsichtsbehörden getroffenen Vereinbarungen zur Mindestqualität von Gefährdungsbeurteilungen nach dem Arbeitsschutzgesetz und wissenschaftlichen Qualitätsanforderungen gestaltet, davon wird Boris Ludborz als „Praxisvertreter“ein Vertreter berichten
In der zusammenfassenden Diskussion soll in dieser Arbeitsgruppe u.a. übergreifend diskutiert werden: Wie lässt sich die GpB als des „normalen“ Managements etablieren? Was zeichnet ein wissenschaftlich geprüftes und zugleich praktikables Verfahren aus? Welche Rolle sollte/kann die/der Arbeitspsychologin/e im Kontext der Gefährdungsanalyse „Psychische Belastung“ einnehmen.