08:30 Uhr
Discrepancies between expected and received feedback: Implications for feedback acceptance
Jennifer Sparr, Universität Konstanz
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Autor:innen:
Jennifer Sparr, Universität Konstanz
Lena Kaspar, Universität Konstanz und Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Stephanie Merk
Research Question
We investigate the interplay between feedback expectations, feedback actually received, and feedback seeking versus feedback interventions as well as interactional justice on the acceptance of feedback. Based on self-verification theory we predict the interaction between expected and received feedback on feedback acceptance. Additionally, we draw on cognitive dissonance theory as well as justice theories to predict the effects of feedback-seeking vs feedback intervention and interactional justice on the acceptance of feedback.
Research Design
We present two experimental scenario studies employing a within-person design (n = 68) as well as a between-person design (n = 264).
Results
Results of both studies show that participants are more likely to accept feedback in agreement with their own evaluation than disagreeing feedback. No differences between feedback seeking and feedback interventions were found in Study 1. Study 2 revealed that interactional justice fostered feedback acceptance, in particular when expected and received feedback were congruent.
Limitations
Limitations of the study involve typical concerns of vignette studies, including external validity of the results and the realism of the used scenarios.
Implications
Future research needs to identify new approaches of how to frame a feedback message in order to make it persuasive for the recipient also when it does not agree with his or her expectations.
Relevance / Contribution
Our studies contribute to our understanding of feedback reception, in particular the role of feedback expectations, supporting self-verification and justice theories.
09:10 Uhr
Moderiert negatives Feedback den Leistungseffekt unbewusster Ziele?
Tanja Bipp, JMU Würzburg
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Autor:innen:
Tanja Bipp, JMU Würzburg
Ad Kleingeld, TU/e TU Eindhoven
Fragestellung. Studien belegen einen positiven Leistungseffekt von unbewussten Zielen in verschiedenen Anwendungsbereichen (Shantz & Latham, 2011). Bevor diese jedoch wirklich in der Praxis Anwendung finden können, stellt sich die Frage nach Moderatoren die diesen Effekt aufheben oder sogar umkehren. Auf Basis der Feedack Intervention Theory (Kluger & DeNisi, 1996), fanden wir in zwei Laborexperimenten Unterstützung für einen Interaktionseffekt von negativem Feedback mit unbewussten Leistungszielen.
Untersuchungsdesign. In Studie 1 (n=80), manipulierten wir Leistungsfeedback (negatives/kein Feedback) und unbewusste Ziele (achievement/no prime). In Studie 2 (n = 90) realisierten wir ein 3 (negatives Feedback allein oder in Kombination mit normativem Feedback in Bezug auf das Leistungs- oder Zielniveau) x 2 (achievement/no prime) Design. Abhängige Variable war die Leistung im d2 Aufmerksamkeits- und Belastungstest (Brickenkamp, 2007).
Ergebnisse. Unbewusste Ziele hatten nur einen positiven Leistungseffekt ohne Feedback. Mit negativem Leistungsfeedback, leisteten Personen mit unbewussten Zielen weniger als Personen ohne solche Ziele (Studie 1). In Studie 2 wirkten unbewusste Ziele als Buffer gegen Leistungsminderung wenn diese in Kombination mit normativen Feedback verfolgt wurden, dass das ursprüngliche Zielniveau betont. Weitere Ergebnisse deuten auf self-efficacy und Anstrengung/Ausdauer als motivationale Erklärungsvariablen.
Limitationen. Eingeschränkte Generalisierbarkeit der Ergebnisse durch Datenerhebung im Labor mit Studenten mit einer relativ leichten Leistungsaufgabe.
Theoretische/Praktische Implikationen. Unsere Ergebnisse erlauben die Integration von Theorien über bewusste und unbewusste Zielverfolgung, und verdeutlichen das die bisherigen, vielversprechenden Befunde zur Leistungssteigerung durch unbewusste Ziele nicht ohne weiteres in der Praxis angewandt werden können.
Relevanz/Beitrag. Die Ergebnisse liefern einen wichtigen Beitrag zur Validierung von Priming Effekten und verdeutlichen die Interaktion von (un)bewussten Prozessen für die Arbeitsleistung.