Der Beitrag befasst sich mit Kulturspezifika von fachlichen Texten, insbesondere mit der Manifestation von Kultur in Fachtexten des Themenbereiches „Recht“. In diesem Zusammenhang werden deutsche und tschechische Gerichtsentscheidungen in Bezug auf die darin sich manifestierende Kultur auf mehreren Ebenen analysiert, wobei das Hauptinteresse der Verwendung von spezifischen grammatischen Strukturen und Erscheinungen (z.B. der Verwendung bestimmter Tempus- und Modusformen) gilt. Die Analyse zeigt, dass in den betreffenden deutschen Texten bestimmte Verbformen konkrete Informationen mit sich tragen. Eine derartig klare Verbindung lässt sich in den tschechischen Texten nur teilweise beobachten. Obwohl sich die Unterschiede aus den grammatischen Systemen der beiden Sprachen ergeben, die ohne weiteres ineinander übersetzbar sind, wird hier die Frage gestellt, in welchen Situationen bei der Übersetzung bestimmter Strukturen aus dem Tschechischen ins Deutsche besondere Aufmerksamkeit von Wichtigkeit sein kann.
15:15 Uhr
Terminologiearbeit und Terminologiemanagement in der Fachübersetzung aus hochschuldidaktischer Perspektive
Die computerunterstützte Übersetzung hat in jüngster Vergangenheit festen Fuß in der Translatorik gefasst und ist aus dem Alltag eines Fachübersetzers nicht mehr wegzudenken. Sie hilft Übersetzern u.a. bei der Verwaltung der Terminologie und der Einhaltung der terminologischen Konsistenz. Im Beitrag werden Didaktisierungsvorschläge für die Terminologiearbeit und das Terminologiemanagement im philologischen Hochschulunterricht vor dem Hintergrund der CAT-Tools präsentiert.