Autor:in:
Larisa Rebrina (Staatliche Universität Wolgograd)
Am Beispiel eines Studienprojekts (ein mehrsprachiges Wörterbuch des Jugendslangs) wird aufgezeigt, welche Kompetenzen und Soft Skills durch das Zusammenspiel von fachlichem Wissen und Praxis vermittelt und geübt werden.
Linguistische Kompetenz: Studierende sammeln praktische Erfahrungen in Bezug auf relevante linguistische (translationsbezogene / nicht translationsbezogene) Kategorien und Phänomene (Typologie der Wörterbücher, lexikographische Beschreibung; Systemhaftigkeit, soziale Differenzierung des Wortbestandes; Jugendslang; Sprachliche Norm, Usualität; Wege der Wortschatzerweiterung, Wortbildungsarten, -modelle, Motivation der Benennung; Expressivität; Mittel der Semantisierung von Wortschatz (translatorische und nichttranslatorische); interlingualer Transfer der Slangwörter).
Trainierte personale, interpersonale Kompetenzen / Soft Skills: Leistungs-, Verantwortungs-, Lern-, Kooperationsbereitschaft, Entscheidungs-, Problemlösefähigkeit, Zeitmanagement u.a.
Die Entwicklung der Forschungskompetenz hängt mit den Projektphasen zusammen,z. B.: Konzipierung eines Wörterbuches (Nutzer, Funktionen, Makro-, Mikrostruktur, Semantisierungsmittel, Strategien des interlingualen Transfers), Bestimmung des Beschreibungsobjekts, Liste von relevanten Internet-Quellen, Pilotprojekt und Fragestellungen daraus, Abkürzungenverzeichnis, Stoffsammeln und -beschreiben, technisches Gestalten, Evaluation, Beurteilung der Usualität von beschriebenen Einheiten (soziolinguistische Befragung).