In diesem Workshop wird es darum gehen, gemeinsam zu erfahren, welche Möglichkeiten ein körper- und handlungszentrierter Ansatz in der Dolmetschdidaktik eröffnet, der einerseits das Performative am Dolmetschen und andererseits die Dolmetscherin/den Dolmetscher als (selbst)reflexiver Akteur/(selbst)reflexive Akteurin in den Mittelpunkt stellt. Wir werden anhand von 'realen', mit der Methode der Dolmetschinszenierungen didaktisierten Szenen versuchen, die ethischen und politischen Aspekte beim Dolmetschen zu erkennen und zu analysieren. Im ersten Workshopteil wird die Methode mit ihren theoretischen Grundlagen vorgestellt. Im zweiten Teil werden ausgewählte Szenarien nach dieser Methode erarbeitet, inszeniert und diskutiert. Es ist wichtig, dass die Teilnehmenden die Bereitschaft mitbringen, aktiv mitzuwirken – angesichts der Kürze der Zeit wird im zweiten Teil lediglich eine verkürzte Form der Anwendung erprobt, was den Anwesenden ein Hineinschnuppern in diese Methode ermöglichen soll. Diese Methode wird im Studienschwerpunkt Fachdolmetschen in medizinischen, sozialen und behrödlichen Einsatzbereichen des FTSK angewandt. Sie wurde im Rahmen von zwei universitätsintern geförderten Schwerpunktprojekten im Bereich innovative Lehre entwickelt und erprobt.