Die Beschäftigung mit Phänomenen der Translation (Übersetzen und Dolmetschen) bietet die Möglichkeit, über grundlegende Fragen des interkulturellen Vermittelns und Probleme des Repräsentierens nachzudenken. Translation ist eine besondere Form des Vermittelns und geht oft mit der Intention einher, das Fremde im eigenen kulturellen Kontext nachvollziehbar und begreifbar zu machen. Doch welches Bild des Anderen wird in diesem Vermittlungsprozess konstruiert? Welche kulturellen, sprachlichen, kognitiven Grenzen werden durch ihn vorausgesetzt, ausgehandelt, verschoben, gezogen, aufgehoben? Welcher Diskurse bedient man sich dabei und welche Rolle spielen einzelne Akteure?
Die Interkulturelle Germanistik kann helfen, diese für die Übersetzungsforschung zentralen Fragen zu bearbeiten. In der Beschäftigung mit Aspekten der Translation und des Vermittelns steckt zugleich erhebliches Potential für die interdisziplinäre Vernetzung der Interkulturellen Germanistik.
Die Organisatoren wünschen sich Beiträge, die den Themenkomplex „Übersetzen – Vermitteln – Repräsentieren“ in seinen unterschiedlichsten Facetten aufgreifen und auf dieser Grundlage einen Dialog zwischen Germanistik und Übersetzungsforschung anregen.
GIG-Tagungen sind traditionell als interdisziplinäre Plattform gedacht. Unabhängig vom Schwerpunkt der Germersheimer Tagung sind ausdrücklich auch Vorträge zur Fremdsprachen- und Literaturdidaktik, Sprachwissenschaft sowie zur interkulturellen Literaturwissenschaft willkommen. Ferner sind Beiträge erwünscht, die Fragen zur Zukunft des Deutschen als internationaler Kommunikations- und Wissenschaftssprache behandeln.
Die Vorträge dürfen eine Länge von 20 Minuten nicht überschreiten. Themenskizzen (Abstracts) im Umfang von max. einer halben DIN-A-4-Seite (1.500 Zeichen) bitten wir über die Webseite der Tagung einzureichen.
Bitte beachten Sie dabei aktuelle Fristen für die Beitragseinreichung:
Beitragseinreichung, 1. Phase (15.01.19 - 28.02.19)
Beitragseinreichung, 2. Phase (01.03.19 - 15.04.19)
Über die Annahme der Beitragsvorschläge wird entschieden:
1. Phase: bis 15. März 2019
2. Phase: bis 5. Mai 2019
Unbedingt beachten: Ergänzungen zu den eingereichten Abstracts können Sie über Ihren Account nur bis zum Ende der jeweiligen Einreichungsphase vornehmen.